Paracelsus hatte diverse Kritikpunkte an Glaubenspraktiken der katholischen Kirche. Die Anbetung der Maria als Muttergottes verteidigte er jedoch.
Für Paracelsus ist Maria ein eigenständiges göttliches Wesen, das Gott noch vor der Schöpfung der Welt von sich abgespalten hat. Ihre irdische Inkarnation kam ohne einen menschlichen Samen zustande und ist Ausdruck des Wunders, dass ein „himmlischer Leib“ auf der Erde Gestalt annimmt.
Sie ist die Personifizierung von Milde und Barmherigkeit, an die sich Menschen direkt wenden können, ohne mit dem zornigen Schöpfergott konfrontiert zu werden.
In meinem Beitrag stelle ich die um 1525 entstandenen paracelsischen Marienkonzepte vor und zeige die franziskanischen Traditionslinien auf, denen Paracelsus zu folgen scheint.